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Freitag, 9. Mai 2014

Im freien Fall

Der Himmel ist bedeckt. Es ist ein grauer Tag. Und ich bin froh, dass ich heute etwas Zeit habe. Es gibt keinen Termin, der den nächsten hetzt und vor allem bin ich froh, dass der Himmel bedeckt ist. 

In der vergangenen Woche gab es beruflich viel zu erledigen. Und irgendwie habe ich es geschafft, die letzten zwei Tage meine ganze Aufmerksamkeit nicht auf meine Auge zu richten, sondern auf meine Arbeit. - Ja, dem Auge ging es in den letzten Tagen richtig gut. - Leider ging es gestern wieder los. "Warum tränt ihr Auge so?" ... und schwubs, waren die Gedanken wieder da, wo ich sie nicht haben will. 

Manchmal fühle ich mich, als ob ich mich im freien Fall befinde und dennoch ganz cool, ganz ruhig wirken muss. 

In meinem Beruf muss ich ruhig sein, muss ich cool wirken, ansonsten könnte ich mich auch verkriechen und nichts tun, dann hätte alles keinen Sinn. 
  
Und wieder schießt mir diesen bescheuerten Satz in den Kopf... 
Es ist so schwer!! Im freien Fall ... die innere Panik auszubremsen. Im freien Fall ... die immer wieder aufkommende Angst zu verdrängen. Im freien Fall ... mir zu sagen, alles wird gut Es kotzt mich einfach an; alles einfach alles. Und ich weiß nicht, wie ich es ändern soll. 

Es gibt einen wunderbaren Spruch, der zu mir passt und beschreibt, wie ich Situationen angehe. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. 

In diesem Marathon läuft es aber nicht so. Gefahr erkannt, .... und nun, wie banne ich sie? - Es ist wie eine Endlosschleife und alle anderen stehen hilflos am Rand und schauen zu. 

Ich glaube, heute bestelle ich mir ein neues Auge.

 

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