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Freitag, 16. Januar 2015

Endlich mit dem kranken Auge sehen ...

... mehr als nur vage Flächen in hell und dunkel.


Freitag - 11.21 Uhr

Grau, grau, grau ist der Tag und das ist auch gut so. 

Heute Morgen fing mein Tag bereits um 06.00 Uhr an. Draußen war alles noch dunkel und still. Der Berufsverkehr hatte noch nicht eingesetzt. Mein Auge war lichtempfindlich und ich hielt es vor dem Computerbildschirm mit der einen Hand zu. 

So richtig Gedanken habe ich mir nicht darüber gemacht. Schließlich war es ein Tagesstart, wie so viele vorher. 

Warum ich jetzt schreibe ist einfach die Tatsache, dass ich vorhin in der Küche mein krankes Auge öffnete und zuerst dachte:"Nun siehst Du auch schon alles doppelt. Genauso, wie es in dem Forum beschrieben wird." - Erst nach ein paar Sekunden bemerkte ich, dass ich mit dem kranken Auge besser sehen konnte.

Nicht nur vage Umrisse und hell und dunkle Lichtflecken. Nein, ich konnte meine Finger zählen, ob ein Kontrast zur Wand da war oder nicht. ich konnte Tisch, Stuhl, Lampe erkennen. Natürlich nicht scharf. Das
ist klar, denn meine Linse wurde mir bei der Operation im Oktober entfernt. Aber trotzdem ich kann mit dem Auge Dinge erkennen, ohne großartig nachzudenken.

Was habe ich nun schon wieder anders gemacht, als die Tage davor?! - An meiner Tropfung habe ich nichts geändert. Nur .... ich nehme seit gestern regelmäßig die einfache Augencreme, die mein Auge befeuchten soll. Der Arzt sagte mir in der Klinik ja, dass meine Hornhaut (die transplantierte und die eigene) sehr, sehr trocken erscheinen. 

Sollte  die Creme wirklich die Verbesserung bewirken. Wieder mal ein großer Hoffnungsschritt, mal wieder Freude. Es geht bergauf. Endlich.

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