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Samstag, 10. Januar 2015

Panik

Samstag - 9.39 Uhr

Es war eine stürmische Nacht. Und es scheint nicht alles gewesen zu sein. Im Osten hängen tiefe graue Wolken, die noch mehr stürmisches Wetter versprechen. Glücklicherweise ist der Himmel bedeckt und mein Lieblingsbalkon  ist nicht sonnenüberflutet.

Heute morgen traue ich mich gar nicht, etwas zu schreiben. Schon einige Zeit laufe ich in der Wohnung umher und umkreise meinen PC. Ich will das hier nicht schreiben. Nein, ich habe Angst, dass das was ich schreibe, wahr ist oder wahr wird. Wie bekloppt können Menschen sein?!

Heute Morgen geht es nicht gut mit dem Auge. Es tränt und in der linken unteren Ecke spüre ich etwas. Ich halte es geschlossen, wie ich es immer mache, wenn es dem Auge nicht gut geht. Natürlich ist alles erträglich und eigentlich eine Lappalie, aber ich halte es geschlossen.

Ich schreibe schnell, fast zu schnell, denn Panik steigt in mir auf. Eine Panik, die ich bereits gestern spürte. Gerade mal zwei Wochen war ich völlig Beschwerdefrei. Bis dahin hat es fast drei Monate gedauert. Und nun ... soll es wieder anfangen? - Das ist meine große Sorge.

Natürlich kann es auch eine Kleinigkeit sein. Es ist nur die Panik, die in meinen Gliedern körperlich spüre, die versucht, alles beiseite zu drängen, damit ich in dieser Panik nicht ertrinke. 

Das Weiße meines Auges ist leicht gerötet, es tränt und ich bilde mir ein, einen Fremdkörper zu spüren. 

Ich muss mich zwingen nicht weiterzudenken; nicht mit dieser Panik und den Gedanken an Weiteres unterzugehen. 






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