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Montag, 12. Januar 2015

Vorsorglich zur Uniklinik

Montag - 11.18 Uhr

Der Himmel ist heute wieder mal bedeckt. Das diffuse Licht tut meinem Auge gut. Zwar öffne ich es nicht, es tränt und in der Lidfalte angeschwollen, aber ansonsten keine Schmerzen. Ein ganz wichtiger Punkt in den letzten Jahren und den letzten drei Monaten.

Am Sonntag, also Gestern begleitete meine Tochter mich ziemlich früh zur Uniklinik. Das "Trio infernale" ohne Schmerzen hatte sich verschlimmert. Meine Tochter bestand auf einem Klinikbesuch, obwohl ich es sicherlich noch ausgehalten hätte. Aber sie hat ja schon recht. Der Arzt hatte nach der Transplantation gesagt:"Bei dem Geringsten, was sie am Auge bemerken, kommen sie bitte zur Klinik. Besser 5 x umsonst, als einmal zu spät." Also sind wir am Samstag schon um 08.00 Uhr an der Klinik gewesen.

Wieder mal Augendruck prüfen, wieder mal ein Sehtest, bei dem ich übrigens ... nur helle, nicht klar abgegrenzte Flächen erkennen konnte. Die Zahl 6 ... ich weiß, dass sie die größte und erste Zahl ist, die erscheint, konnte ich überhaupt nicht erkennen. Noch nicht einmal als Schatten oder grauen Fleck. Finger zählen ging so; mit großer Anstrengung und Nachdenken. 

Nach einer wirklich ausgiebigen Untersuchung mit Kontrastmittel meinte der Assistenzarzt ... er kann keine Anzeichen für eine Infektion oder einen neuen AK Schub (keine Infiltrate) erkennen. Er vermutet, dass es die Randstelle des Hornhauttransplantates ist, die austrocknet, dadurch härter ist und Beschwerden macht. 

Gute, sehr gute Pflege ist nun mal wieder angesagt. Nun darf ich außer meinen medizinischen Tropfen (Chlorhexedin und Brolene) auch noch so eine künstliche Tränenflüssigkeit 5 x am Tag tropfen. 

Der Arzt meinte, das Implantat braucht die Isopto-Max-Creme mit Kortison .... Leider würde diese aber das Auge austrocknen. Also mal wieder ein zweischneidiges Schwert. 

Ich hoffe, dass es wirklich nur ein Austrocknen der Implantatränder ist und nicht anderes, das sich ankündigt.


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