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Dienstag, 13. Januar 2015

Mal so, mal so

Dienstag - 16.05 Uhr

Manchmal denke ich, Petrus hat extra für mich dieses graue, regnerische Wetter geschickt. Extra für mich und mein Auge. Damit ich auch mal vor die Tür komme. Genauso ein graues, regnerisches und windiges Wetter ist heute.

Meinem Auge geht es "so lala" ... also könnte besser gehen. Aber ich bin zufrieden, denn ich muss nicht ständig mehr daran denken und horchen, ob es schlechter geht. Frage mich nicht konstant, wo schmerzt es, wie sind die Schmerzen, was ist schon wieder los mit dem Auge? - Nein, diese Fragen sind nicht mehr konstant in meinem Leben.

Es liegt sicherlich daran, dass ich begonnen habe, wieder meine Arbeit aufzunehmen. Nicht sofort 8 oder 10 Stunden im Atelier, sondern vielleicht 2 - 3 Stunden. Gestern habe ich für diese und nächste Woche erste Schülertermine gemacht und freue mich schon drauf. 

Natürlich weiß ich, dass ich mein Auge gut pflegen muss, damit sich die an getrocknete Stelle meines Hornhauttransplantates wieder aufweicht. Aber meine Atelieraufenthalte lasse mich auch einmal an etwas anderes denken. 

Es macht Freude, ein Stückchen Normalität wieder zu bekommen. Ich bin nicht mehr so allein mit meinem kranken Auge und mir. 

Gestern am Nachmittag und am Abend ging es wieder richtig gut mit meinem Auge. Ich konnte es öffnen, ohne Sonnenbrille und jemanden anschauen, wenn ich mich mit ihm unterhielt. Heute ... heute ist mal wieder ein auf und ab. In den frühen Morgenstunden tränte das Auge und ich konnte es nicht öffnen. Mit Sonnenbrille saß ich im Bus. Ein paar Stunden später ging es wieder prima. 

Und nun ... nun sitze ich wieder vor dem Computer halte mein krankes Auge geschlossen und kneife das gesunde ein wenig zu, damit mich das Licht des Computerbildschirms nicht so blendet.

Um so mehr freue ich mich gleich, wieder zum Atelier zu fahren.

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