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Montag, 30. Juni 2014

Verschnaufpause

Verzweiflung bringt die unmöglichsten Gedanken 


Nie hätte ich gedacht, dass ich mich einmal über regnerische Wettervorhersagen freue. Für alles im Leben gibt es ein erstes mal. 

Also heute ist es bewölkt. Es sieht nach Regen aus.

Ich wurde wach und verspürte keine Schmerzen. Das Auge tränte nicht und die Lichtempfindlichkeit? - An die habe ich mich anscheinend gewöhnt. Sie ist noch da. 

Gestern Abend habe ich keine Schmerzkapsel und auch kein Gel für das Auge genommen. Irgendwie wollte ich ihm Ruhe gönnen. Ich glaube, wenn man verzweifelt nach einer Ursache sucht, kommt auch mal ein "Nichtbehandeln" in Frage. 

Ich erwische mich dabei, wie ich mal wieder blind vor dem PC sitze und tippe. 

Heute morgen habe ich noch nicht getropft. und auch noch keine Schmerzmittel genommen Es geht ... ja, es geht. Die Schmerzen ... Beschwerden sind auszuhalten. Aber ich muss nicht aushalten!!!

Mein Auge ist feuerrot ... das Weiße rund um die Iris. Wie lange kann ein Mensch so was aushalten? Wie lange kann ich so was aushalten?

Um ein Bild zu haben, stelle ich mir manchmal vor, ich wäre eine kleine Ameise, die arbeitet und ständig in Bewegung ist. Ganz große "Götter-Kinder" .... legen mir immer mehr auf meine Schultern, um zu sehen, wie ich mich abquäle. Ab und zu .... kommt ein erwachsener "Gott" und nimmt  ihnen das Spielzeug ... mich ... weg. 

Nur wenn sie nicht schauen, geht es von vorne los. Immer mehr auf meinen Schultern. Und sie sind überrascht, wie diese kleine Ameise es schafft, weiter zu kriechen, weiterzumachen. Und schon kommt die nächste Last auf die Schultern. - Vielleicht ist es wie bei Erdenkindern. Irgendwann, ja irgendwann verlieren sie den Spass an dieser Quälerei und wenden sich einem anderen Spiel zu. 

Und ich, ich kann mich erholen, hervorkriechen und irgendwann wieder einmal aufrecht gehen.


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