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Mittwoch, 20. August 2014

Das Gefühl von Stillstand

Mittwoch Morgen. Draußen startet der Tag mit einem klaren Himmel und das bedeutet? ... Richtig, Sonne. Zwar ist es erst Mitte August, aber seit gestern ist es draußen richtig kalt geworden. So ungefähr 10 Grad sind auf dem Balkon. Das liegt wohl an der Polaren Kaltluftfront, die im Moment über uns hinwegzieht. 

Wieder einmal beginne ich meinen Morgen mit gebeugtem Kopf, Sonnenbrille, geschlossenen Augen und einer Tasse Kaffee in der Hand auf dem lauten, aber dafür dunkleren Balkon. 

An Wochentagen muss ich nicht nach Geräuschen der Straße lauschen. Sie prasseln aus allen Richtungen auf mich ein. Laute Fußgängergruppen gehen vorbei. Autos und Lkws brausen heran und entfernen sich wieder. Die Busse quietschen, Mopeds knattern unentwegt. Alles ergibt eine Geräuschmischung, die ähnlich wie mein chinesischer Tee ist... einfach nicht lange zu ertragen. 

Aber wenn ich mich so fühle, wie heute ... ist der laute Balkon mein Startpunkt für den Tag. Und mein Auge kann das Licht unter der Sonnenbrille ertragen. Man kann im Leben einfach nicht alles haben. 

Die letzten Tage bemerke ich keine Verbesserung meines Auges. Morgens startet es mit Schmerzen (Brennen), Tränen und der gewohnten Lichtempfindlichkeit. Erst Schmerzmittel und dazu meinen schrecklichen Tee bringen ganz langsam Erleichterung. Nach ca. 1 Stunde kann ich dann mit dem Tropfen und Cremen beginnen. Erst dann ist mein Auge bereit dazu. 

Am Montag begann mein Auge so um 17 Uhr aus dem Nichts heraus zu schmerzen, die Lichtempfindlichkeit wurde unerträglich und ich musst mir einen Schmerzcocktail (eine Stufe mehr , als meine Schmerztabletten) mixen. Ein Kühlakku war bis zum Schlafen gehen mein Begleiter. Kurz vor dem Schlafen gehen, verschwanden die Beschwerden wieder ... aber sehr langsam. Was wieder schief gelaufen war?? Was ich dann wieder richtig gemacht hatte?? ... keine Ahnung!!!

Psychisch glaube ich, bin ich im Moment ziemlich unten und sehe nur Negatives. Selbst fällt mir das gar nicht so auf, aber meine Tochter hat mich darauf aufmerksam gemacht. Nun versuche ich natürlich mit aller Gewalt dagegen zu steuern. Wäre mein Auge nicht, würde ich laufen, laufen, laufen ... das hilft mir bei depressiven Stimmungen. Ist übrigens auch nachgewiesen. So nebenbei bemerkt. Aber ich kann ja leider nicht so, wie ich will. 

Und gerade dann nicht, wenn die Sonne einen wunderbaren Tag verspricht. 

Dann müssen heute mal wieder die Primzahlen herhalten. Vielleicht auch Texte für die Fortbildung, die ich vorbereite. 

Mal sehen, welcher von beiden gewinnt. 



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