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Mittwoch, 6. August 2014

Ein guter Morgen

Ich spüre eine Besserung


Der Morgen beginnt mit dem Gefühl, das es geholfen hat. Die erste Sekunde des Tages, in der ich hoffe und in meinen Körper lausche, ob es sich gebessert hat, ist heute  der zweite Morgen, an dem sich die erste Sekunde zu Minuten ausweitet. Gestern war es auch schon so und hat mich völlig überrascht.

Natürlich hoffe ich das jeden Morgen, aber gestern eben nicht. Der vorherige Abend war eine Katastrophe ... Schmerzen, Lichtempflindlichkeit und ein konstantes Tränen. Ibuprofen half nicht mehr und ich nahm den Schmerzmittel-Cocktail. Ich musste das Auge kühlen. Also wiegesagt, dieser Abend war schlimm. Die Beschwerden traten am späten Nachmittag ohne Vorwarnung auf und begleiteten mich bis ins Bett.

Obwohl es schwierig war, das Auge zu öffnen, tropfte und cremte ich weiter ... mehrfach ISOPTO-MAX (Creme) .... wie der Oberarzt es mir empfohlen hatte.

Und vor dem zu Bett gehen nahm ich noch einmal die Creme in der grünen Tube.

Also wiegesagt, ich ging mit Schmerzen und einem Kühlakku zu Bett.

Um so mehr überraschte es mich gestern Morgen, als ich die Augen öffnete und sich aus der ersten Sekunde des Tages, in der ich immer voller Hoffnung bin, Minuten und dann sogar Stunden formten. Keine Schmerzen, das Auge tränte kaum und na ja ... Lichtempfindlichkeit war immer noch vorhanden.

Heute Morgen war es ähnlich, nur ein leichtes Brennen, natürlich das Tränen und die Lichtempfindlichkeit waren auch da. - Aber es war fast so ein guter Morgen, wie gestern. 

Also werde ich heute mal probieren, die beiden Cremes ... öfter aufzutragen. 

Heute ist wieder einer dieser sonnigen Morgen, an dem ich mit Sonnenbrille und geschlossenen Augen unter dem Sonnenschirm sitze und meinen ersten Kaffee genieße. Dieser Morgen ist nur kühler. 

Ich erwische mich dabei zu denken:"Also wird es doch schon Herbst."  

Daran hatte ich schon gestern gedacht, als ich am späten Nachmittag mit geschlossenen Augen auf dem Balkon saß und mich auf alle Geräusche der Umgebung konzentrierte. Da war ein weit entferntes Rauschen des Verkehrs, in der Nachbarschaft weinte ein Baby und ... die Meisen meldeten sich. 

Diese "Unterhaltung" erinnerte mich sehr an das Frühjahr, denn das kenne ich nur von den Monaten März und April, und an dem "Geplaudere" der Meisen kündigt sich der Frühling an. Wiegesagt gestern ... dachte ich, es klingt wie der sich ankündigende Herbst. 


Es ist der 6. August. Normalerweise ist es Hochsommer, mit Hitze, Schwüle, praller Sonne und dem Verstecken vor der Hitze. Der Sommer hat in diesem Jahr sehr früh begonnen, so mein Gefühl. Mal sehen, ob er schon zu Ende geht ... dieser "verregnete Sommer". 


Natürlich fände ich es schade für die Kinder, die noch Ferien haben und alle anderen, die unbeschwert dieses sonnige Wetter genießen können. Für mich, als "Zaungast" des Sommers hingegen ist es die Vorfreude auf die dunkle Jahreszeit.

Einer Jahreszeit, in der ich mich hoffentlich nicht so vor dem Licht verstecken müsste.



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