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Samstag, 2. August 2014

Und abwärts geht's

Schon wieder ein sonniger Morgen mit strahlender Sonne. Was kotzt mich das an!!! 

Es ist weniger das Wetter, als meine Lichtempfindlichkeit, die mir soooo zum Hals raushängt. Heute Morgen trage ich sogar in der schattigen Wohnung Sonnenbrille. Das Auge brennt wieder und die Tränen laufen, laufen, laufen. Ich muss tief durchatmen, bevor ich auf den Balkon trete. Mit gesenktem Kopf, die freie Hand zum Schutz seitlich an der Sonnenbrille. Wie kotzt mich das an!

Gestern noch dachte ich:" Ja, super. Morgen kannst Du mal wieder vor die Tür. Fühlt sich ganz gut an, das Auge. Und wenn es morgen noch besser ist, dann wagst Du es." Alles wieder für die Katz. Schei .... benkleister!!!!

Zum x-ten mal wieder ein Morgen, der anders verläuft, als ich dachte, zu hoffen gewagt hatte und ein Morgen, an dem ich wieder mal "blind" in die Tastatur haue ... um meinen Frust loszuwerden.

Die Wohnung ist noch ruhig und von draußen kommen nur gedämpfte Geräusche. Der Computer surrt neben meinem Ohr und ich versuche meine Gedanken, die wie Pingpong-Bälle in meinem Kopf von einer Seite zur anderen schleudern ... irgendwie auf die Reihe zu bekommen. 

Womit habe ich das bloß verdient?? Ich muss wirklich ein schlechter Mensch sein, wenn ich so leiden muss. 

Habe ich gestern zu wenig Brolen oder von den anderen Medikamenten getropft? Warum passiert dass jetzt schon wieder? Fragen ... auf die ich sowieso keine Antwort bekomme. Also heißt es heute, wie an so vielen Tagen, Kopf hoch, Tränen aus dem Gesicht putzen und weitermachen. Was für eine Quälerei!!!

Das Auge brennt und innen drin an meinem Nasenrücken auch. Schitt ... schon wieder eine Trigenimusreizung. 

So ... jetzt beruhigst du dich erst mal. Morgens, nach einer Nacht ohne Tropfen, ist das Auge meist geschwollen und nicht so gut in Schuss. Also was willst Du? Warte doch erst mal ein paar Stunden ab! - Ja, genau das werde ich auch machen. Tropfen, cremen und abwarten.

In der Zwischenzeit probiere ich, mich mit Primzahlen abzulenken. Gestern hat es tatsächlich für zwei Stunden geklappt, mich abzulenken. Einer meiner Schwäche sind einfach Primzahlen. In der Mathematik werfen sie noch so viel Fragen auf, dass ich ganz frei und ohne Vorgaben mich mit diesen Zahlen beschäftigen kann. Und das finde ich herrlich. 

Gestern halfen sie. Vielleicht helfen sie heute ja auch.





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