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Samstag, 9. August 2014

Licht am Ende des Tunnels

Seit einer Ewigkeit wieder ein Gefühl von Hoffnung


Der Morgen startet, wie der Wetterbericht ihn angekündigt hat. Grau, kühl, mit bedecktem Himmel ... einfach nur fantastisch!!! Und dennoch ist er mir mal wieder zu hell. Die Sonnenbrille auf der Nase, mit geschlossenen Augen versuche ich die Gedanken in meinem Kopf einzufangen und in der Tastatur festzuhalten. Gar nicht so einfach. 

Heute Morgen, kurz nach dem Aufwachen in der ersten wunderbaren Sekunde des Tages, in der ich immer hoffe, nun ist es besser ... hatte ich das Gefühl von "Ja, alles wird wieder gut." Einfach das Gefühl, das Licht am Ende des Tunnels zu spüren. 

Zu sehen wäre übertrieben, denn wie so oft nach dem Aufwachen, ist mir das Licht und sogar der Bildschirm des Computers mal wieder zu hell. Meine Augen halte ich geschlossen und warte auf die Wirkung der Schmerzmittel. So ganz ohne geht es einfach doch noch nicht. 

Gestern war mein zweiter Arbeitstag. Natürlich spüre ich morgens nach dem Aufstehen noch immer großen Respekt vor dem Tag und ein wenig Panik steigt immer noch in mir auf. Aber der gestrige Tag verlief ganz gut. Bis vielleicht auf die Tatsache, dass ich gestern beinahe überfahren wurde.

Mit meinem kranken Auge kann ich nichts erkennen; bin ich sozusagen blind. An jeder Fußgängerampel warte ich, bis es grün ist. So auch gestern. Es war mindestens zwei Sekunden grün bevor ich die Straße überqueren wollte. Da schoss erst ein Fahrrad und dann ein Auto von links an mir vorbei. 

Da ich wirklich auf die Ampel vertraue, weil ich ja ansonsten nichts sehen kann, bin ich natürlich ganz schön erschrocken. Sicherlich sind beide, sowohl Fahrradfahrer, als auch Auto bei rot über die Ampel geschossen. Anders kann ich mir das nicht erklären.  Nun überlege ich schon, wie ich solche Situationen verhindern kann. Mal "sehen" was ich demnächst mache.

Heute morgen ist es noch ruhig draußen. Noch ruhiger, als an normalen Arbeitstagen. Ganz dumpf höre ich vereinzelt Autos vorbeifahren. Das lauteste was ich wahrnehme ist natürlich mein Computer. Er brummt gleichmäßig und knistert in mein Ohr. Meine Vögel ... also eher nur das Weibchen unterhält sich leise vor sich hin und ansonsten ist Ruhe.

Wenn ich etwas wacher bin, die Schmerzmittel geholfen haben, werde ich mit dem Tropfen, Cremen und Hühnersuppen-Lakritzetee trinken beginnen. 

Das Tee trinken gehört wieder zu meinem Tag. Warum es mir die letzten Tage ... jeden Tag einen Hauch besser ging, kann ich nicht sagen. Sind es die Medikamente der Uniklinik oder/und die Akupunktur und der grässliche Tee. 

Ich kann es nicht sagen und wage es einfach nicht, zu riskieren, eins von beiden zu vernachlässigen. 

Es soll bergauf gehen; mit dem Auge und mit mir.



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