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Dienstag, 26. August 2014

Es regnet

08.45 Uhr: Ein regnerischer und kühler Tag beginnt. Draußen regenet, regnet und regnet es. Und dennoch begleitet mich meine Sonnenbrille. Meine Augen sind mal wieder geschlossen und ich konzentriere mich auf den Text. Was ist mir wichtig? Was muss ich unbegingt loswerden?

An zwei Tagen hatte ich das klitzekleine Gefühl von Normalität, wenn ich morgens die Augen öffnete. Dieses Gefühl ist verschwunden und zu der ersten Sekunde des Tages, in der ich hoffe, glaube, dass es besser geht, zurückgeschrumpft. 

Mein Auge brennt. Es tränt und die Lichtempfindlichkeit ist trotz stark bewölktem Himmel wieder da. 

Gerade habe ich zwei Iboprofen genommen und trinke schlückchenweise meinen "schrecklichen" Tee. Mal sehen, wie lange ich heute auf eine Wirkung warten muss. Gibt es überhaupt noch eine Wirkung?

Gleich muss ich mich fertig machen und aus dem Haus. Um 10.00 Uhr ist mein Termin, auf den ich mich eigentlich freuen wollte; ein Friseurtermin. Meine haare sind einfach zu lang. Nicht dass es mich stören würde. Wenn man Morgens mit Lichtempfindlichkeit, Tränen und Schmerzen beginnt, sind Äußerlichkeiten sowas von nebensächlich. - Aber ich wollte ungedingt etwas haben, auf das ich mich freuen kann ... und das war eben der Friseur. ich habe noch keine Ahnung, wie ich diesen Termin durchstehen soll, aber ich stehe ihn durch.  

12.53 Uhr: Friseurtermin erledigt. Dort habe ich fast nur die Sonnenbrille aufgehabt und wenn es nicht anders ging, mit geschlossenen Augen vor dem Spiegel gesessen.

Kurz habe ich besprochen, was ich wollte ... einfach nur 10 cm kürzer und gestuft. "Macht nichts, wenn es nicht so wird. Die Haare wachsen schnell nach." Die Frisuerin war angenehm überrascht und legte dann auch schon los. Ich hörte ihre Schere klappern und das Haar leicht knirschen, wenn sie schnitt. Aber gesehen habe ich nicht was sie für eine Frisur schnitt. - Nach einer halben Stunde ... fertig und mit einem Auge schaute ich in den Spiegel. Ganz ok, gefiel mir. 

Schon auf dem Weg zum Salon merkte ich, wie tief die Angst vor Licht sitzt. Zu gerne wäre ich Zuhause geblieben, in meinem Halbdunkeln. Aber ... wie soll ich mir mein Leben zurückholen, wenn allein die Gedanken an Licht oder dass ich vor die Tür muss ... mir Angst einjagt. 

Daran muss ich noch arbeiten!!!

So, der nächste Termin wartet schon. Heilpraktikerin und Akupunktur. Natürlich auch der Weg zum Bus und zu ihrer Praxis. Wieder eine Hürde zu nehmen. 


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