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Sonntag, 24. August 2014

Kleines Glück

Wie so oft in diesem Sommer beginnt der Tag strahlend sonnig. Zwar ist es kühl, sehr kühl sogar für einen August zu mindestens. Aber wiegesagt, es startet ein sonniger Tag. 

Ich liebe die Sonntage, wenn ich schon früh auf dem Balkon sitzen und die Ruhe einer Großstadt genießen kann. Heute zwar mit Sonnenbrille, aber nicht gebeugt und auch kein Handtuch über dem Kopf, das zusätzliche Sonne abhalten könnte. Natürlich ist mein Sonnenschirm immer aufgestellt; ob es sonnig ist oder regnet. Mir ist einfach der Himmel immer zu hell.

Der Tag begann für mich heute mit einem Glücksgefühl. Wie gestern schon kurz, wachte ich heute morgen auf und spürte nichts! Kein Brennen, kein Tränen, keine Lichtempfindlichkeit. Es war ein ganz normaler Morgen, wie er für mich schon fast vergessen war. Und dieses Gefühl, direkt nach dem Aufwachen hat heute morgen mindestens eine halbe Stunde angehalten. Ich konnte mir das Lächeln nicht verkneifen und dachte:"Ja, so muss sich Glück an fühlen." Endlich, wieder!!!

Nun sitze ich vor dem Computer und meine Gedanken versuchen den gestrigen Tag in Worte zu fassen. Der Tag begann für mich, ähnlich wie der heutige ... das kleine Glücksgefühl hielt nur nicht lange an.

Nach ca. 1 Stunde stellten sich Tränen und leichtes Brennen wieder ein. Darum gehörten Schmerztabletten, Tropfen, Creme und der schreckliche Tee genau zu meinem Tagesablauf. Nach dem Aufstehen und meiner Freude über dieses "leichte, unbeschwerte Erwachen" stellte sich ein Tief, wenn auch ein kleines, ein. 

Wie immer tapfer und dem Versuch, meine Gefühle zu unterdrücken und nur positiv zu denken, brachte ich den Tag hinter mich. Glücklicherweise hatte ich nichts auf meinem Erledigungzettel stehen. Und so war der Samstag nur ich und mein Auge oder mein Auge und ich. Vielleicht nicht das richtige, denn dann beobachte ich jede Veränderung im Auge. Zwar hoffe ich immer, aber eigentlich spüre ich jedes Picken, jeden Tropfen der Tränen und meine Lichtempfindlichkeit wird mir sehr bewusst. Resümee: Solche Tage sind zwar für mich und mein Auge sehr erholsam, aber für meine Psyche nicht sehr gut. Punkt!!

Aber das war gestern und nun ist heute. "Ein neuer Tag, ein neues Glück" ... so heißt es doch. Und dieses Glück hatte ich eben nach dem Aufstehen für eine längere Zeit. Es macht mich froh und ist ein Ersatz für die fehlenden Spaziergänge, die ich so vermisse. Aber irgendwann ....!!

Nach Aussagen meines Oberarztes in der Universitätsklinik hat sich am Auge, dem kleinen Loch und der Erweichung drumherum, nichts verändert ... aber dennoch habe ich das Gefühl es geht bergauf. Und das sogar mit großen Schritten. 

Vielleicht sollte ich diesen schrecklichen Tee einmal rauchen und nicht trinken.
Wer weiß ... vielleicht kann ich dann sogar fliegen?!



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